Der ideale Wanderproviant für unterwegs

Text: B. B. / Letzte Aktualisierung: 26.09.2022

Wanderproviant für die Wanderpause
Was eignet sich als Wanderproviant? - Symbolbild: © drubig-photo - stock.adobe. com

Was eignet sich als Proviant beim Wandern?

Wandern hat sich zum Lifestyle-Trendsport gemausert - und immer mehr Menschen suchen bewusst die einsamen Pfade fernab der Hauptwanderwege, um die Natur in absoluter Ruhe und Erholung zu genießen. Nachteil der stillen Individualität: Wirtschaften sind nur rar gesät. Deshalb sollte vor dem großen Wandertag genügend und geeigneter Wanderproviant eingepackt werden der bei Bedarf neue Energie schenkt aber den Körper nicht belastet.

Die Getränke sind beim Wandern sehr wichtig

Wichtigster Bestandteil eines sinnvollen Wander-Proviantpakets ist das Getränkesortiment - und zwar ganz besonders dann, wenn die Sonne brennt und die Pfade steil sind. Der Körper braucht ausreichend Flüssigkeit, um die ungewohnte Anstrengung gut bewältigen zu können. Optimal ist stilles Wasser in leichten Plastikflaschen (evtl. mit Geschmack). Pro Kopf sollte mindestens ein Liter Wasser eingepackt und mit einem Liter Apfelsaftschorle oder leicht gesüßten Tees ergänzt werden. Eine Apfelsaftschorle erfrischt und wirkt dank der enthaltenen Mineralien isotonisch. Süße Limonaden oder gar Kaffee haben in einem Rucksack nichts verloren. Der hohe Zuckergehalt der Limonaden verursacht nur noch mehr Durst und macht zudem schlapp; Kaffee ist ebenfalls nicht in der Lage, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Wanderproviant - Welche Speisen sind geeignet?

Doch auch der Magen sollte schonend gefüllt werden, zumal eine Rast mit Picknick in freier Natur bekanntlich zu den schönsten Momenten einer Wandertour gehört. Idealer Wanderproviant sind z.B. belegte Brötchen mit Hartkäse oder Salami. Diese bleiben auch bei bei wärmeren Temperaturen einige Stunden frisch, wenn sie in Frischhaltefolie eingewickelt oder in luftdichten Aromadosen verstaut werden. Geschälte und gewaschene Möhren, Apfelschnitze, Trauben und Bananen bewahren den Blutzuckerspiegel in Balance, belasten nicht und führen dem Organismus wichtige Vitamine zu. Die Bananen sollten ungeschält mitgenommen und in drucksicheren Behältnissen aufbewahrt werden, damit sie keine dunklen Stellen bekommen. Tröpfelt man einige Tropfen Zitronensaft auf die Apfelspalten, verfärben sie sich nicht und können über den Tag verteilt immer wieder als kleine Energiespender genascht werden. Gut für die Muskelkraft und eine leckere Vorbeugung gegen Wadenkrämpfe sind Nüsse in Form von einer Tüte Studentenfutter oder Müsliriegeln. Als Proviant-Klassiker voll geballter Kraft präsentieren sich außerdem Fruchtschnitten, die es im Reformhaus oder im Naturkostregal des Drogeriemarktes zu kaufen gibt. Vollkornkekse, Reiscracker und trockener Kuchen haben nur wenig Gewicht und können deshalb ebenfalls eingepackt werden.
Auch ein hart gekochtes Ei kann man zum Wandern mitnehmen. An nicht allzu heißen Tagen kann man auch durchgebratene Speisen wie Schnitzel, Braten oder Frikadellen einpacken.

Was sollte man ausser Wanderproviant noch mitnehmen?

Zusätzliches Geschirr oder Besteck braucht dieser Wanderproviant also nicht - allerdings sollten feuchte Tücher zum Reinigen der Hände und eine leichte Decke mitgenommen werden. Am besten eignen sich wachsbeschichtete, ultraleichte Picknickdecken, die eventuelle Bodenfeuchtigkeit abhalten und so stabil sind, dass auch Flaschen oder Obstbehältnisse darauf abgestellt werden können. Zu guter Letzt sollte man die leere Plastiktüte für den anfallenden Müll nicht vergessen, damit das idyllische Fleckchen Natur, das man für die Rast ausgewählt hat, auch wieder so unberührt verlassen wird, wie es die einsamen Wanderer vorfanden. Wenn es das Wetter erlaubt und die Raststelle eine gewisse Bequemlichkeit bietet, darf man nach der Mahlzeit guten Gewissens eine halbe Stunde entspannt ruhen. Denn die Redewendung "Wer rastet, der rostet" kann bei zu vollem Bauch schmerzhaft enden: Direkt nach dem Essen stramm weiterzumarschieren kann zu Seitenstechen, Leibschmerzen und bei starker Anstrengung und Hitze sogar zu Durchfall führen. Deshalb gilt auch beim Wandern: In der Ruhe liegt die Kraft.

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